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Was wäre wenn ... ?

Was wäre wenn Mitteleuropa im Osten und Osteuropa im Westen liegen würde?
Wäre dann Papst Johannes Paul der Zweite vielleicht in einen gemeinnützigen Bund zur Rettung der Kinder vor den Gräueln des Klerus eingetreten, und wären die für uns so zweifelhaften „Ost-Demokratien“ dann nicht zu so vorbildlichen katholischen korruptionsfreien Ländern, wie Österreich, geworden?

Was wäre wenn Adolf Hitler nicht bei der Aufnahmeprüfung an der Akademie mehrmals durchgefallen und gescheitert wäre?
Hätte er dann vielleicht sogar heute als ein reicher vegetarischer Malerfürst seine Bilder posthum in einem Museum für Modern Art aufhängen dürfen, und hätte er dann zudem seine Blondi vielleicht damals niemals kennen gelernt?

Was wäre wenn Herr Chrupalla, als ausgebildeter Maler und Lackierer und Vorsitzender der AfD, vorzeitig begriffen hätte, dass nicht jeder Maler ein politisches Vorbild sein muss?
Wäre er dann vielleicht, statt Deutschland den Deutschen zurück zu schenken, heute besser ein erfolgreicher Graffiti- und Wandbild-Unternehmer geworden, der zudem als Kunstliebhaber und Mäzen in einer eigenwilligen Kunstaktion den Reichstag neu blau angestrichen hätte?

Was wäre wenn die Grünen als „ihre“ Farbe ursprünglich nicht die Farbe der zu schützenden Pflanzen sondern die braune Farbe der zu schützenden Erde gewählt hätten?
Würden und dürften sie dann heute vielleicht automatisch öffentlich als eine braune Partei bezeichnet werden?

Was wäre wenn der von Deutschland ursprünglich begeisterte Wladimir Putin nicht als ein kleiner Geheimdienst-Wicht und total frustriert von Dresden nach Russland zurück gereist wäre, und sich stattdessen in eine hübsche Dresdnerin mit Bleibeavancen für ihn in einer fremden Heimat verliebt hätte?
Hätte er dann vielleicht sogar als tätowierter Obermacho, Frauenverächter, Inhaber und Geschäftsführer irgendwo in Ostdeutschland mit der russischen Mafia zusammen eine erfolgreiche Leder-Schwulenbar für Alt-Nazis eröffnet?

Was wäre wenn die so rigorose aber früher so kluge und sensible Sarah Wagenknecht nicht zufällig auf einen Oskar Lafontaine gestoßen wäre, oder besser er auf sie, und sie sich dabei nicht einen gewissen politischen Knacks geholt hätte?
Wäre diese ansonsten so hochbegabte und sensible Frau trotz ihrer partiell iranischen Herkunft vielleicht dann doch kulturell offener geblieben anstatt inzwischen umso pseudo-grundsätzlicher und allzu deutsch zu werden, und um Sympathien auch unter Dummdeutschen zu werben?

Was wenn Herr Schröder nicht auf dem Schoß von Herrn Putin zu viel russischen Vodka und stattdessen das chinesische Nationalgetränk Maotai getrunken hätte?
Wäre er dann nicht vielleicht heute schon der intime Berater des im Vergleich mit Putin international vorerst auch ohne einen direkten Krieg viel erfolgreicheren chinesischen Diktators geworden?

Was wäre wenn die polnischen „Jacek und Placek“-Brüder nicht überheblich den Mond vom Himmel hätten stehlen wollen sondern nur weiterhin die Gelder der EU für ihre Oligarchenfreunde?
Würde man sie dann vielleicht auch heute noch immer unvoreingenommen zusammen als Kinderstars im Fernsehen bewundern, und vielleicht wären sie dann auch niemals durch einen etwaigen russischen alkoholisierten Terror-Eingriff in ihr Leben getrennt worden.

Was wäre, wenn der Schah nicht an Krebs erkrankt und nur als der Chef des von ihm initiierten Atomprogramms und seiner iranischen politischen Gefängnisse im Lande geblieben wäre?
Wären die Mullahs in den Moscheen deshalb vielleicht heute weniger aggressiv bzw. dogmatisch, und unter Umständen hätten dann stattdessen auch manche "religiöse" islamische Frauen weiterhin tatsächlich sogar gerne und eben "nur" freiwillig ein Kopftuch getragen, ohne jetzt durch eine "Sitten"-Polizei alle Frauen im Iran und anderswo zum Gehorsam zu "zwingen" und sie dadurch gemeinsam zu entwürdigen?

Eingang zur Moschee in Tel Aviv

Was wäre, wenn der Rebell Jesus, so es ihn denn gab, noch einmal wie in Dostojewskis "Großinquisitor" "auf die Erde zurückgekommen" wäre um die verlogenen Pharisäer aus den Kirchen zu werfen - aber heute auch aus den quasi religiösen Tempeln der Medien und der Wirtschaft - da diese bigotten Charity-VIPs uns eine "liebende" Sozialverpflichtung der Wenigen vorgaukeln, wo sie ganz anders doch stets nur auf ihre individuellen Vorteilsnahmen bedacht sind.
Wäre die Religion der Liebe und der Vergebung dann nicht ganz anders glaubwürdig, universell und universal geraten, und nicht stattdessen die daran "gläubigen" Menschen durch die Herrschenden über die Jahrhunderte hinweg in die Ecke von verwirrten irrealen Romantikern und Utopisten gedrängt worden?

Wandmalerei in Tel Aviv

"Jesus jagt die Händler aus dem Tempel (Matthäus 21,12-13; Markus 11,15-17; Lukas 19,45-46) Kurz vor dem jüdischen Passahfest reiste Jesus nach Jerusalem. Dort sah er im Vorhof des Tempels viele Händler, die Rinder, Schafe und Tauben als Opfertiere verkauften. Auch Geldwechsler saßen hinter ihren Tischen. Jesus machte sich aus Stricken eine Peitsche und jagte die Händler mit all ihren Schafen und Rindern[a] aus dem Tempelbezirk. Er schleuderte das Geld der Wechsler auf den Boden und warf ihre Tische um. Den Taubenhändlern befahl er: »Schafft das alles hinaus! Das Haus meines Vaters ist doch keine Markthalle!«" (Quelle:https://www.biblegateway.com/passage/?search= Johannes%202%3A13-16&version=HOF)

Was wäre wenn die römisch-katholische Kirche unter ihrem Schlachtruf "Antikommunistisch und Prokatholisch" (Quelle: https://www.journal21.ch/ artikel/antikommunistisch-und-prokatholisch) nicht auf der sogenannten "Rattenlinie" zehntausende von schuldigen NationalsozialistInnen und übelsten KriegsverbrecherInnen ins Ausland, und dabei vor allem nach Amerika, geschleust hätte?
Könnten dann Ewig-Gestrige heute noch - nach einer dann wirklich gründlichen juristischen Aufarbeitung von deren Verbrechen - weiterhin heimlich in sozialen Medien wie auch in intimen privaten Gesprächen am Stammtisch oder zuhause den Holocaust leugnen, und damit indirekt nach einem neuen grausamen und insoweit verharmlosten "Führer" rufen, der die Welt wieder autoritär von dem von ihm antizipierten "Bösen" brutal zu reinigen vermag.

Was wäre aus Donald Trump geworden, wenn er nicht aus einer „bösartig dysfunktionalen Familie" (nach Mary Trump) gekommen wäre, und wenn er von seinem Vater wirklich ernst genommen worden wäre, statt dass der ihn und seine Geschwister auch noch zusätzlich tagtäglich immer wieder unter einen völlig irrationalen Leistungsduck gesetzt hat bzw. seine eigenen Kinder insofern als erwartbare Loser auch noch tief demütigte?
Wäre Trump dann vielleicht doch nicht zu solch einem blasierten schwarz-weiß malenden primitiven Angeber geworden, der sich durch die ihn selbst peinlich erniedrigenden „Pinkelpartys“ zusammen mit russischen Prostituierten durch die Geheimdienste leicht erpressbar zeigte, und der inzwischen sogar zu einem solch banalen narzisstischen Egozentriker geworden ist, dass er seine Schwächen nur noch mit Hohn und Angriff auf Dritte zu kaschieren vermag?

Was wäre, wenn Herr Erdogan als Kurde oder als Armenier zur Welt gekommen wäre, und wenn er sich nicht mehr mit einer Neurose in seiner Seele alle anders denkenden und anders lebenden Menschen nur noch als militante Feinde und als durch eine undemokratische Präsidialdiktatur zu bekämpfende Terroristen vorstellen kann?
Würde er sich dann nicht auch mit "allen Mitteln" dafür einsetzen, dass er seine eigene Sprache sprechen, seine eigene Kultur leben bzw. darüber hinaus auch ein eigenes Land in den Grenzen seiner Kultur beanspruchen darf; und hätte ein solcher Präsident, der, statt wie bisher nur als ein Egomane zu agieren, nun im Gegensatz dazu ehrlich an demokratische Prozesse zur Veränderung seines Landes glauben würde, der Türkei damit dann nicht besser den an sich wünschenswerten Weg in ein freies Europa eröffnen und eine EU-Mitgliedschaft ermöglichen können?

Was wäre wenn Frau Giffey bei ihrer Doktorarbeit nicht abgeschrieben oder auch nur unangemessen falsch zitiert hätte?
Wäre sie dann vielleicht bereits heute schon die smarte Chefin einer Berliner Immobilienfirma und müsste sich nicht mit dem schlecht bezahlten Job einer Vizebürgermeisterin herumschlagen?

Was wäre wenn der Deutsche Michel wüsste dass nicht Viktor Orbán sondern Katalin Novák Präsidentin von Ungarn ist - auch wenn es allerdings dem mächtigen männlichen aber deutlich zu klein geratenen komplexbeladenen Orbán dabei völlig gleich ist, wer „unter“ ihm als PräsidentIn agiert, und stattdessen Wissen und Einsicht der deutschen Bürger bezüglich des langfristigen Scheiterns von Autokraten auch die AfD bei uns daran hindern würde Ungarische Verhältnisse in Deutschland einzuführen?
Wäre Herr Orbán dann doch - nach einer von mir und dem demokratischen Europa erhofften zukünftigen Wahlniederlage seiner Partei - vielleicht eher großzügig, kompetent und ehrenhaft in der Großen Markthalle von Budapest um so erfolgreicher ein Händler von Gänse-Stopf-Leber geworden, statt wie bisher EU-Subventionen vor allem nur in seine allzu enge Klientel hinein zu stecken?

Was wäre aus Korea geworden, wenn der heutige Diktator Kim Jong-Un als basketballverrückter „schlechter“ aber zurückhaltender Schüler in der Schweiz mit seiner „westlichen“ Schulbildung nicht schon in der dritten Generation aus einer Dynastie von selbstbezogenen Ungeheuern aufgewachsen wäre, und deshalb allzu früh in eine Macht verleihende Uniform mit der entsprechenden Verachtung für seine „Unter“gebenen gesteckt worden wäre?
Hätte er stattdessen nicht vielleicht auch mit selbstbewusstem und klugem Abstand zu seiner „Herkunft“ uns alle überraschend zu einem „Vater“ eines neuen demokratischen und vereinigten Koreas werden können, bzw. als Alternative dazu auch „nur“ zu dem von ihm als Schüler erträumten Sporthelden in der amerikanischen NBA?

Was wäre wenn Frau Merkel nicht ihren berühmten Satz „Wir schaffen das!“ sondern „Wir schaffen das nicht!“ ausgesprochen hätte und als latente Aussitzerin von Problemen um so schneller klügeren und kreativeren, vielleicht auch erst einmal jüngeren Menschen in der Politik rechtzeitig Platz gemacht hätte?
Läge das Wählerpotential der AfD dann vielleicht heute doch eher unter der 5-Prozent-Schwelle, und wäre Söder dann konsequenterweise vielleicht heute schon Bundeskanzler auf Schloss Neu Schwanstein?

Was wäre wenn Elon Musk nicht das jetzt vor allem auf Schiffen „brennbare“ Elektroauto sondern einen CO2-armen SUV mit 900 PS und einem „sicheren“ spaltbaren "ewig energiespendenden" atomaren Minireaktor für Jedermann bzw. einem Mercedes-Käfer mit einem nicht brennbaren Wasserstofftank aus deutschen Automobilküchen vermarktet hätte?
Wäre dann das an sich notwendige Tempo 100 auf deutschen Straßen völlig hinfällig geworden und die FDP-Verkehrsminister dadurch in ihrem politischen Nicht-Handeln bezogen auf den Straßenverkehr endlich bestätigt worden?

Was wäre wenn sich der so beliebte Sonntagsmoderator Stefan Mross bei einem an Schärfe nicht zu überbietenden Scoville-Test nicht verschluckt hätte und deshalb - statt besser sofort in eine „Nervenheilanstalt“ eingeliefert zu werden - leider zu meinem Erstaunen "nur" auf der ambulanten Notfallstation in einem Krankenhaus landete?
Könnte er dann nicht heute um so gelassener und erfolgreicher einen mundzahmen Stehimbiss mit Deutschem Schlager als musikalischem Hintergrund aus einer duke box leiten?

Was wäre wenn die beinschwingende Helene Fischer nicht ständig atemlos durch die Nacht robben müsste, und stattdessen ihr Herzbeben und ihre Fieberkrämpfe medizinisch behandelte?
Könnten wir Männer dann vielleicht endlich nicht mehr auf ihre wunderschönen quasi "vollendeten" Beine stieren sondern auf die inzwischen auch medial bloß gelegten Schenkel der Deutschen Damen-Fußballnationalmannschaft, wie uns das die öffentlich-rechtlichen Medien aktuell durch Brainwashing nahe legen und mit ständig steigenden Einschaltquoten bis hin zum großdeutsch verdienten Weltmeistertitel suggerieren?



Wandmalerei in Tel Aviv

Was wäre wenn Barbara Schöneberger ihr „Barbara“-Zeitschriftenprojekt nicht in den Sand gesetzt und zusammen mit Herzogin Kate stattdessen ein neues Charity-Projekt für „Männer in Not“ gegründet hätte?
Wäre sie dann vielleicht sogar von König Charles dem Dritten und zweiten von Camilla Parker Bowles in den Adelsstand versetzt und trotz „me too“ zur RitterIn „geschlagen“ worden?

Was wäre wenn Barack Obama sich geweigert hätte als US-Präsident im Amt die Todeslisten zu unterzeichnen nach denen danach an allen Gerichten der Welt vorbei wider alles Menschen- und Völkerrecht mit Drohnen die Tötung von Menschen im Ausland legitimiert und befohlen wurde?
Hätte er für solch eine Weigerung nicht sogar den ihm fälschlicherweise und viel zu früh zugesprochenen Friedensnobelpreis tatsächlich verdient gehabt?

Was wäre wenn Frau Baerbock in Hannover geblieben wäre, und für die Verbesserung ihres eigenen Rufes als Kanzlerkandidatin nicht plagiiert, keine falsche Angaben in ihrem Lebenslauf zu Mitgliedschaften in Vereinigungen gemacht und dabei auch nicht verheimlicht hätte, dass sie anders als angegeben ihr Studium mit einem Vordiplom abgebrochen und auch ihre Doktorarbeit niemals fertig gestellt hat?
Hätte sich dann der chinesische Ministerpräsident Li Qiang heute weniger vor ihrer scharfen AufsteigerInnen-Zunge gefürchtet; wären dann nicht vielleicht sogar auch die rot-grünen Aufrüstungspläne der Drohnen-Queen angesichts des Ukraine-Krieges gescheitert, und hätte die grüne Partei deshalb bei der letzten Bundestagswahl vielleicht darüber hinaus sogar auch den Kanzler der Republik ohne sie stellen können?

Was wäre wenn Herr Lindner nicht den Wirtschaftsliberalismus als einen Wirtschaftsdogmatismus missverstanden hätte, weiterhin auf seinem privaten „Rosenfeld“ gebettet geblieben wäre, und nicht danach als "härtester" Berliner Verhandler oder "elite"konziliantester Politiker in der Regierungskoalition ebenso wieder privat in eine neue Partnerschaft mit plattem unkritischem Journalismus abgeglitten wäre?
Könnte er dann heute nicht eigentlich viel besser und effektiver als Filialleiter von Butter Lindner in Berlin die Steuerfreiheit für Deutsche Markenbutter einfordern?

Wandmalerei in Tel Aviiv

Was wäre wenn Herr Steinmeier als "Architekt" des Sozialabbaus durch die Agenda 2000 stattdessen vielleicht selber ein eigenes wirklich lebenswertes und bewohnbares Haus entworfen und gebaut hätte?
Würde er vielleicht auch heute noch immer dort ganz entspannt wohnen statt in seinem neuen Schloss Bellevue öffentlich dahin zu vegetieren und dort das Lied "Der Präsident" (bei youtube abrufbar) von Rainald Grebe trällern?

Was wäre wenn Herr Laschet nicht zur falschen Zeit am falschen Ort gelacht hätte?
Hätte er dann nicht auch heute noch die CDU tagtäglich weiter als Münchner Lach- und Schießgesellschaft wiederbeleben können?

Was wäre wenn der Doppel-Wumms-Kanzler Scholz seine Erinnerungsstörung verlieren würde, und plötzlich doch wieder wüsste, welchem der Seinen er wann welches öffentliche Taschengeld in seiner "Umnachtung" hatte zukommen lassen?
Hätte er sich dann vielleicht doch auch wieder daran erinnern können von wem er wann wofür gewählt wurde, und hätte er sich bei der Wiederaufrüstung der Bundeswehr dann vielleicht doch auch nicht mehr "nur" finanziell und politisch verrechnet, und sich dabei an der pinzipiell "deutschen" Unischerheitsangst überhoben?

Was wäre wenn Boris Becker nicht vor den Steuerzahlungen in Deutschland zugunsten von Schulen, Kindergärten und Schwimmbädern nach Monaco ins Ausland geflüchtet wäre?
Könnte er dann nicht vielleicht auch heute noch weiterhin sein erotisches Glück samt Samenklau in der Wäschekammer suchen, und sich dabei durchaus auch weiterhin menschlich "riskant" ausprobieren?

Was wäre wenn der ehemalige VW-Vorstand Stadler durch den Einbau von Abschaltanlagen in seinen neuen Produkten nicht seine Kunden massivst betrogen hätte und dadurch gegen eigene Erwartungen vorbestraft wurde?
Könnte er dann nicht auch heute noch viel gelassener in seinem privaten österreichischen Domizil rund um den Achensee alte Käfer im Wald bewundern?

Was wäre wenn Herr "Rammstein" seinen eigenen Felsen nicht in ein Opfer einer „After“show-Party gerammt hätte und damit auch noch ein Medienbeben ausgelöst hätte?
Hätte er sich dann nicht viel besser als keltischer Barde mystisch und kultvoll meditierend zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang zwischen die Felsen von Stonehenge zurückziehen können?

Was wäre wenn Uli Hoeneß wegen seiner Steuerhinterziehungen nicht in ein bayerisches Gefängnis gekommen wäre und dort nicht zahlreiche seiner Bayern-Fans aus der Nähe und deutlich genauer - vielleicht sogar so wie sie unmittelbar sind - kennen gelernt hätte?
Hätte er dann vielleicht niemals erfahren wie teuer ein Platz in der Südkurve des Lebens wirklich ist, und war sein Aufenthalt dort für ihn nicht um so lehrreicher?

Postkarte aus Tel Aviv

Was wäre wenn die israelischen Bürger bereits schon vor einem Jahrzent begriffen hätten, dass der kriminelle Benjamin Netanjahu bereits 2015 durch seine allzu gewagten Veschwörungs-Thesen - (dass nämlich Hitler nicht die "Vernichtung" sondern nur die "Vertreibung" der Juden aus Deutschland geplant habe, und dass stattdessen der muslimische Großmufti von Jerusalem al-Husseini den entscheidenden Impuls zum Holocaust gegeben habe, weil der die Überflutung Palästinas mit jüdischen Flüchtlingen befürchtete, und somit nationale Muslime die Hauptverantwortung für die nachfolgenden Verbrechen hätten) - also bereits weit vor seiner Amtsübernahme gezeigt hat, dass er eigentlich als Politiker völlig unfähig ist, das so wichtige Existenzrechts Israels im Nahen Osten dauerhaft zu sichern?
Wären dann die Bürger der wunderbaren multikulturellen Stadt Tel Aviv nicht mehr - wie aktuell - gezwungen zu Hunderttausenden gegen ihre eigene Regierung auf die Straße zu gehen; sondern die intelligenten und kreativen Israelis und Palästinenser wären dann vielleicht längst gemeinsam die friedliche Ideenschmiede für eine neue waffenärmer gestaltete modernere Welt?

Holocaust-Denkmal in Jerusalem

Was wäre wenn der mutmaßliche Auftragsmörder und aktuelle Premierminister von Saudi-Arabien Mohammed bin Salman mit seinem Milliardenprojekt NEOM nicht eine Dystopie sondern eine soziale Utopie zu realisieren versucht hätte?
Würden die Beobachter der Entwicklung in arabischen Ländern dann nicht mit Hochachtung über diese alte Kultur sprechen, die endlich einen Aufbruch zur erhofften Modernisierung der Region wagte und diese eigentlich auch verdient?

 

Wandmalerei in Tel Aviiv

"Für Neom ist ein 26.500 Quadratkilometer großes Gebiet vorgesehen (etwas weniger als die Fläche Belgiens) ... Neom soll eine unabhängige Wirtschaftszone werden, die über ein eigenes Rechts- und Steuersystem verfügt, aber politisch nicht souverän ist. ... Neom soll seinen Energiebedarf ausschließlich aus Wind- und Sonnenkraft speisen. ... Dienstleistungen und Standardprozesse sollen 'zu 100 Prozent automatisiert' sein und 'von Robotern ausgeführt' werden. ... Motorisierten Individualverkehr soll es nicht mehr geben; alle Wege werden zu Fuß, mit Aufzügen oder mit der U-Bahn im Fuß des Gebäudes erledigt ... Neom plant, 6.500 Hektar des umliegenden Landes in landwirtschaftliche Nutzflächen umzuwandeln und dabei in hohem Maße auf gentechnisch veränderte Nutzpflanzen zu setzen. ... Die Pläne zum Bau von NEOM sehen die Zwangsumsiedlung von ca. 20.000 alteingesessenen Beduinen vor; ... Medien berichten von Zwangsräumungen, immer mehr Stammesangehörige setzten sich gegen die Pläne zur Wehr. ... Besonders öffentlichkeitswirksam ging Abdulrahim al-Howeiti vor ... Seine Heimat stehe zum Verkauf – kurz darauf wurde er von Regierungskräften getötet. ... Er sprach von 'Zwangsumsiedlung' und 'Staatsterror' und rechnete mit Mohammed bin Salmans Herrschaft ab: Die einheimische Bevölkerung müsse verschwinden, um mehr als einer Million Ausländern ein Luxusleben zu ermöglichen. ... Die Menschenrechtsorganisation Alqst wirft ihnen vor, die Ermordung 'zu vertuschen' ... Seit Anfang 2021 wurden mehrere Dörfer in der Gegend ganz oder teilweise abgerissen und die Bewohner zwangsumgesiedelt. 2022 wurden drei protestierende Bewohner zum Tode und weitere zu teils extrem langen Haftstrafen bis zu 50 Jahren verurteilt. Der Bruder eines der Verurteilten wurde bereits im April 2020 von saudischen Spezialkräften in seinem Haus erschossen, als er sich gegen dessen Räumung zur Wehr setzte." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Neom)

"Eine Dystopie ist eine meist in der Zukunft spielende Erzählung, in der eine erschreckende oder nicht wünschenswerte Gesellschaftsordnung dargestellt wird. Deshalb wird eine derartige Fiktion auch Antiutopie, selten auch Kakotopie oder Mätopie genannt. Die Dystopie ist ein Gegenbild zur positiven Utopie beziehungsweise der Eutopie, die Thomas Morus mit seinem Roman Utopia geprägt hat." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dystopie)

Was wäre wenn der chinesische Ministerpräsident Li Qiang als seine private Dystopie nicht mit einer Flutwelle an Überwachungskameras, politischen Gefangenen und eigenen Spitzeln sein Volk bis auf die Toilette hinein knechten und übewachen würde, und nur dadurch mit Hilfe und zusammen mit altkommunistischen Oligarchen seine stalinistischen Direktiven zur Rettung des "hypersozialen" Chinatums durchsetzen kann?
Könnte er nicht viel besser stattdessen auf den eigenen Durchsetzungswillen einer historisch geknechteten Nation und neue kreative Lösungen auf der Basis von in China gefertigten erfolgreichen Produkten und daran geknüpfte steigende Warenumsätze auf den internationalen Märkten setzen, also letztlich auf den unter allen (!) Menschen weltweit natürlich angestrebten Weg zu mehr Wohlstand, Frieden, Freiheit und Demokratie?

Was wäre wenn wir alle gelernt hätten unter "Freiheit" nicht nur individuelle Willkür misszuverstehen, und wir nicht nur persönliche "kriminelle" Verbrechen sondern auch fehlenden Gemeinnutz und fundamentalistische Dummheit sozial ächten würden?
Würden dann nicht alle Menschen ihre eigene Verantwortung erkennen, und endlich begreifen, dass die "Religionen" und Kirchen insofern historisch nicht nur allein Kinder als sexuelle Opfer oder Frauen als Hexen quälten, sondern die Menschheit an sich seelisch durch den Diebstahl von Hoffnung auf Erden und nicht erst im "Himmel" mißbraucht haben?

Was wäre wenn ich selbst heute nicht ständig über "die ganze Welt" jammern und mich beim Fernsehen auch noch manchmal dabei virtuell übergeben müsste?
Könnte ich dann nicht ganz geruhsam in meinem intimen Gartenhäuschen auf die scheinbar unvermeidbaren Gräuel der Welt blicken, und mich - trotz all des mir "kommunizierten" Elends neben dem durchaus auch erlebbaren Schönen in der Welt – dabei ganz einfach weiterhin nur bigott, passiv und privat höchst unehrlich "daran unschuldig" fühlen?

See yourself

Der romantische Rebell Jesus soll und darf aus der Perspektive der Herrschenden deshalb niemals "wiederkehren":

"Wenn du willst, kannst du darin den Grundzug des römischen Katholizismus erblicken, nach meiner Meinung wenigstens: ›Alles wurde von Dir einst dem Papste übergeben und alles ist jetzt beim Papst, tue Du uns nur den einen Gefallen, nicht wiederzukommen und uns zu stören in der Zeit! In diesem Sinne reden sie nicht nur, sondern schreiben sie auch, die Jesuiten wenigstens. Ich selbst habe es so bei ihren Gelehrten gelesen. Hast Du das Recht, auch nur ein einziges von den Geheimnissen jener Welt aufzudecken, aus der Du zu uns herniedergestiegen bist?‹ fragt ihn mein Greis, und er selber gibt sich die Antwort: ›Nein, Du hast nicht das Recht; denn sonst müßtest Du etwas zu dem noch hinzufügen, was von Dir gesagt worden war, und den Menschen die Freiheit nehmen, für die Du einst, da Du auf Erden warst, mit solcher Überzeugung eingetreten bist. Alles, was Du von neuem verkünden könntest, würde somit einen Eingriff in die Glaubensfreiheit der Menschen bedeuten, denn es würde uns wie ein Wunder vorkommen; aber die Freiheit des Glaubens galt Dir damals mehr als jedes andere Gut, damals, vor anderthalbtausend Jahren. Kam das Wort nicht immer wieder aus Deinem Munde: Ich will euch frei machen? Nun, jetzt hast Du sie gesehen, die freien Menschen!‹ ›Ja, das Werk hat uns viel gekostet,‹ fügte er gleich hinzu, indem er Ihn streng anblickt, ›aber wir haben es zu Ende geführt, endlich, in Deinem Namen. Fünfzehn Jahrhunderte lang haben wir uns mit dieser Freiheit geplagt, aber jetzt sind wir damit fertig, fertig für alle Zeiten. Glaubst Du nicht, daß wir damit fertig geworden sind für alle Zeiten? Du siehst mich mit Deinen sanften Augen an und würdigst mich nicht einmal Deines Zornes. So wisse: Jetzt, gerade heute sind die Menschen mehr denn je davon überzeugt, sie wären frei, ganz frei, frei wie nie die Menschheit vor ihnen. In Wahrheit aber haben sie selber uns ihre Freiheit gebracht und demütig uns vor die Füße gelegt. Das war unser Werk."

(aus F.M. Dostojewski, Der Großinquisitor, https://www.gutenberg.org/ files/38336/38336-h/38336-h.htm)

Kleine Ergänzung: Denkbare Kipppunkte -
Zur Vertiefung vielleicht ein Ausstellungsbesuch?:
Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können
Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums in Kooperation
mit der Alfred Landecker Foundation