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1. Advent 2022

Einleitende Ansprache an die Anwesenden auf der Feier

(vorgetragen auf einer Adventsfeier
unter Freunden und Bekannten und deren Kindern


Die Einleitung diente nur zur Vorbereitung auf die Texte Advent 2-4)


Liebe Kinder, Ihr müsst jetzt ein wenig Geduld mit mir haben, der Uli wird jetzt einiges sagen, was vor allem nur die Erwachsenen verstehen, aber es wird bei dem, was ich Euch auch genau wie den Erwachsenen vorlese, auch vieles dabei sein, was Ihr und vor allem die älteren Kinder und Jugendlichen unter Euch dennoch ziemlich gut verstehen können.

Als ich von unseren Gastgebern die Einladung erhalten habe, Euch heute für 30 Minuten mit meinen Texten den Spass zu verderben, da habe ich mich zuerst gefragt, warum machen die das, wo doch meine letzten traditionellen Auftritte zu Weihnachten im ähnlichen Kreis schon damals zum Fremdschämen waren.

Aber dann habe ich doch verstanden: Wer weniger Spass an diesem Tag durch mich hat, der trinkt auf dieser Feier weniger, der isst weniger und der geht auch schneller. Und da mit dem Neubau eines Hauses, dessen Einweihung wir heute auch zugleich mit dem Adventsbeginn gemeinsam feiern, der Geldbeutel der Hausherren automatisch schmaler wird, wird natürlich auf allen Ebenen in diesem Hause gespart, also auch mit mir.

Dann aber erhielt ich von der Gastgeberin eine zweite Mail mit dem Inhalt, „Vorsicht Zensur!“, es kommen auch Nachbarn. Also wollten sich meine Gastgeber wohl doch nicht mit mir in Grund und Boden schämen. Wahrscheinlich ging es den beiden wohl bei der angesprochen Zensur eher darum, dass ich selbst zum Beispiel die „Erotik“ zumeist, und vor allem wenn man dann auch noch darüber spricht, ein wenig komisch finde, und ich bei meinem Vortrag vielleicht dann auch Worte verwenden, und Gedanken äußern könnte, die vor allem Kinder nach Meinung ihrer Eltern nicht hören sollten.

Nun ich werde also wie ein amerikanischer Starmoderator beginnen, der die Zensur und das Verbot von schmutzigen Worten im amerikanischen Fernsehen dadurch umgangen hat, indem er zu Beginn seiner Sendung gleich sagte: „Never say Fuck, Shit, Ass or Motherfucker live on TV, because it is forbidden.

So habe ich mit diesen Worten also die Zensur meiner Gastgeber heute doch noch umgangen; und folglich dennoch trotz der Zensurmail auch einige „schmutzige“ Worte zu Euch in den Raum geworfen. Und da die Kinder die englischen Worte ja eh nicht verstanden haben, wurdet Ihr Kinder durch mich ja auch nicht verdorben.

Dann hat sich auch noch meine Frau Joanna eingemischt.

Als ich ihr sagte, dass ich Euch gerne mein Gedicht (auf meiner Homepage) über die Coronakinder vortragen würde, meinte sie Uli, Corona ist doch fast schon Vergangenheit, bitte bringe etwas Neues.

Nun jeder weiß, dass man es Frauen nie recht machen kann, also habe ich mir tatsächlich doch noch ein paar neue Gedanken zu diesem Jahr Weihnachten gemacht; denn eigentlich will ja auch ich nicht, dass sich alle hier anwesenden Personen bei meinem Vortrag langweilen oder gar fremdschämen und dabei rote Ohren bekommen.

Kinder, Ihr müsst nämlich wissen, dass die Erwachsenen, wenn Sie sich küssen und schmusen wollen, heimlich ins Schlafzimmer gehen, das Licht ausmachen und die Türen schließen, und dann hört sich das Geräusch, das sie beim Schmusen machen, so an, als wenn zwei Frösche beim Fressen von Fliegen in ihrem Teich schmatzen und sich dann auch noch an den Fliegen verschlucken.

Wenn Ihr genau hinguckt, dann erkennt man, ob Erwachsene geschmust oder sich nur geküsst haben, daran, dass sie ganz rote Ohren bekommen haben, wenn Sie Euch Kinder danach wiedersehen. Deshalb stecke ich persönlich auch meinen Kopf immer morgens für 5 Minuten in den Kühlschrank damit niemand, zum Beispiel mein Enkel in der Wohnung meiner Tochter beim Frühstück, sieht, ob ich über Nacht rote Ohren bekommen habe.

Meine heutigen Weihnachtsgeschichten handeln also auf Wunsch meiner Frau von dem Menschen, der mir in diesem Jahr seit dem letzten Weihnachtsfest das meiste bedeutet hat, weil er mir die meisten Rätsel aufgegeben hat.

Nun denkt jeder, der meine Frau und mich kennt, dass ich jetzt von ihr reden will. Das aber wäre ihr wiederum selbst viel zu peinlich, und wenn dann würde ihr auch noch eine Gegenrede zustehen.

Nein, ich habe mich seit dem letzten Weihnachtsfest vor allem darüber aufgeregt, dass es im letzten Jahr einen noch größeren Märchenerzähler und Quatschkopf als mich gegeben hat, der heißt nämlich Wladimir Putin. Und besonders ärgerlich ist, dass dieser Putin noch verrückter ist als ich, was wirklich sehr schwer ist, und dass dieser vollständig irre Mensch mit seinen Verrücktheiten in wenigen Monaten die ganze Welt durcheinander gebracht hat. Das ist mir leider bisher mit meinen Worten und Gedanken zumindest so noch nicht gelungen.

Der Wladimir Putin ist eigentlich ein ganz kleiner Wicht, nur gerade mal ein Meter und 70 cm groß, also sogar noch vier Zentimeter kleiner als ich aktuell, denn auch ich bin in den letzten Jahre um 2 cm geschrumpft und auch der Putin gibt wahrscheinlich öffentlich nicht zu, dass er längst kleiner geworden ist. Damit der Putin dennoch größer und eindrucksvoller wirkt, trägt er dicke Plateau-Sohlen unter seinen Schuhen und er lässt sich sogar von seiner Putina auch immer die Backen aufblasen. Das habt ihr bestimmt schon im Fernsehen gesehen, der Putin sieht immer ein bisschen so aus wie eine Bulldogge mit Hängebacken, der die eigenen Beine eigentlich selbst viel zu krumm sind. Hätte der Putin mit seinem Minderwertigkeitskomplex aber gewusst, dass zumindest für eine Frau unter uns heute ihr Mann der Größte ist, und das bin in diesem Fall leider nicht ich, dann wäre der Putin vielleicht gar nicht erst in die Ukraine eingefallen.

Ich habe mich die letzten Monate also darüber aufgeregt, dass jemand noch mehr Unsinn als ich reden kann, und die beiden Kinder meiner Gastgeber wissen ja am Besten, dass „ich“ zusammen mit ihnen eigentlich immer der größte Quatschkopf bin, und Putin dennoch noch immer im Fernsehen und im Radio seinen geisteskranken Quatsch verzapfen darf.

Der Putin, der redet zwar wie ein Weihnachtsmann, hat aber in Wirklichkeit selbst sogar Angst vor Kindern. Der Putin will euch gleich ein Gedicht vortragen und auch an unserer Party teilnehmen. Das aber müsst Ihr Kinder verhindern. Deshalb müsst Ihr mir gleich mit den Waffen, die ich Euch aus meinem Geschenkesack dafür gleich geben werde, den Putin und seinen Knecht Wagner, die beide zusammen zu uns zu Besuch kommen um hier ihre jeweiligen Gedichte vorzutragen, mit viel Lärm gleich wieder zu vertreiben, denn wir wollen hier ja ohne solch ausgesprochen böse Leute feiern.

Erst werdet Ihr also das Knecht Ruprecht Gedicht hören, das der Putin für sich und seinen Knecht entsprechend verändert hat (und das nun unter Advent 2 in meinem Blog abgedruckt ist, der Verf.), und dann kommt doch noch der Putin selbst zu Wort (unter Advent 3 hier inzwischen ebenfalls in meinem Blog abgedruckt, der Verf.).

Der Putin, der Böse, hat also etwas ganz anderes aus dem schönen Gedicht „Knecht Ruprecht“, das Ihr ja schon kennt, gemacht. Der Putin, der will nun selbst zum lieben Gott für alle werden, und der hat so eine Art eigenen Knecht Ruprecht, der heißt Wagner, und seine Wagnertruppe, die soll jetzt die ganze Welt verprügeln. Ganz am Ende meines Vortrages heute werde ich Euch aber dann noch meinen Besten Freund vorstellen, und der wird uns allen helfen, das Böse gemeinsam zu besiegen. Und dafür braucht es nur „ein einziges Wort“ (jetzt abgedruckt in diesem Blog unter Advent 4)

Hört Euch jetzt also aber erst mal an, was der Putin aus dem schönen Knecht Ruprecht Weihnachtsgedicht gemacht hat. Da der Putin selbst nicht mutig sondern total feige ist - er macht ja Krieg in der Ukraine, traut sich dann aber nicht dort selbst zu kämpfen, so schickt er aus lauter Angst nur seinen Knecht Ruprecht zu Euch. Und da der Putin sogar Angst vor Kindern hat, lässt er auch vorerst das von ihm neu erfundene Gedicht nur von seinem Knecht Wagner vortragen.